Schweißdrüsenbehandlung-Hyperhidrosis
Vermehrtes Schwitzen im Bereich der Achselhöhlen, dunkle Flecken auf Hemden und Anzügen und am Schluss weiße Ränder, diese Kombination ist für viele Menschen nicht nur nervig sondern stellt ein echtes medizinisches und soziales Problem dar. Zwei neue Verfahren geben hier Hoffnung für die Betroffenen.
Das eine Verfahren ist konservativ und benutzt das aus der ästhetischen Medizin bekannte Botox. Diese Substanz, die normalerweise benutzt wird, um Falten verursachende Muskeln vorübergehend zu lähmen, reduziert auch die Schweißsekretion in der Achselhöhle.
Hierzu sind nach einem Schweißtest deutlich geringere Dosen notwendig als zur Faltenbehandlung gebraucht werden. Die Dauer der Wirkung beträgt ca 7 bis 9 Monate. Die Behandlung kann jederzeit wiederholt werden, auch unter Umständen nur punktuell an Stellen, an denen die Schweißneigung wieder besonders stark auftritt.
Wenn das vermehrte Schwitzen auf die Botox-Behandlung nicht oder nach einigen Behandlungszyklen nicht mehr anspricht, besteht die Möglichkeit der sogenannten Aspirationskurrettage.
Hierbei wird mit dünnen Kanülen, die ansonsten für die Fettabsaugung verwendet werden, versucht, die unmittelbar unter der Haut liegenden Schweißdrüßen zu entfernen. Dieses Verfahren ist naturgemäß viel eingreifender als die gezielte Botox-Injektion, aber bei dem oben genannten Anwendungsbereich ein ebenfalls Erfolg versprechendes Verfahren.