Die Nasenkorrektur muss zum Gesichtsprofil passen
Wussten Sie das schon? Manchmal kann es auch an der Form des Kinns liegen, wenn die Nase als störend empfunden wird. Denn beide, Nase und Kinn, prägen zusammen den optischen Gesamteindruck Ihres Gesichtsprofils. Wenn die zwei Hauptgesichtsmerkmale nicht zueinander passen, tritt in den meisten Fällen die Nasenform negativ heraus.
Die Möglichkeiten und Grenzen einer Nasenkorrektur
Menschen mit einem harmonischen Gesicht und einer mitteldicken Haut, deren Nase durch eine klar definierte Operation dem übrigen Gesicht angepasst werden soll, haben sehr gute Aussichten, ein gelungenes Ergebnis zu erzielen.
Eine erhebliche Veränderung der Nase ist möglich, sollte jedoch immer im Hinblick auf eine resultierende Balance der Gesichtszüge vorgenommen werden. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass sich der individuelle Typ durch die Nasenkorrektur nicht verändert.
Jugendliche mit dem Wunsch einer Nasenkorrektur sollten möglichst das Ende der Pubertät abwarten. Selbstverständlich sollte bei jungen Patienten die Operation besonders eingehend diskutiert werden, um eine reife Entscheidung für den Eingriff zu ermöglichen und dadurch auch zu einem letztendlich zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen.
Bei der Wiederherstellung der Nasenform nach Erkrankung oder Verletzung ist das Operationsergebnis naturgemäß sehr vom Ausgangsbefund abhängig. Bei Defektzuständen der Nase kann durch den Einsatz von Implantaten aus körpereigenem Material, wie z. B. Knorpel aus der Nase, vom Ohr oder aus der Rippe, meist ein einwandfreies Ergebnis erzielt werden.
Durch die Nasenkorrektur kann je nach Ausgangssituation eine Harmonisierung des Gesichts und somit ein gutes Resultat erreicht werden. Ein Operationsergebnis kann jedoch nicht garantiert werden. Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung durch den behandelnden Arzt. Es kann für Sie sehr hilfreich sein, sich vorher einige Fragen zu notieren.
Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert, und auch ggf. telefonisch zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin noch einmal nachzuhaken.
Die Risiken einer Nasenkorrektur
Im Allgemeinen sind operative Eingriffe an der Nase mit einem niedrigen Risiko behaftet, wenn Sie von einem erfahrenen ästhetisch-plastischen Chirurgen durchgeführt werden. Jedoch sind etwaige Komplikationen nicht völlig auszuschließen und im Einzelfall nicht vorhersehbar. So sind zum Beispiel das Ausmaß und die Dauer von Schwellungen und Blutergüssen, die nach jeder Operation zu erwarten sind, sehr individuell ausgeprägt. Extrem selten sind Infektionen des Wundgebietes, die bei geeigneter Behandlung das Ergebnis aber nicht unbedingt verschlechtern müssen. Vereinzelt kann es auch zu Wundheilungsstörungen an der Nase kommen, wobei hier meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, beispielsweise die verzögerte Heilung bei Diabetikern, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen.
Werden bei einem Eingriff feinste Hautnerven durchtrennt, kann im operierten Gebiet die Sensibilität eingeschränkt sein. Diese Empfindung verschwindet im Laufe weniger Wochen meist von allein. In einigen Fällen kann auch auf Dauer meist die Nasenspitze eine verminderte Gefühlsempfindlichkeit haben. Durch einen verstärkten Narbenzug kann die Nasenspitze in Ausnahmefällen absinken und ein ungünstiges Profil zur Folge haben. Nach Abschwellung können Unregelmäßigkeiten sichtbar werden, die zunächst durch die Schwellung kaschiert wurden. Bei Auswahl eines guten Operateurs und gewissenhafter Befolgung der postoperativen Vorschriften kann das gewünschte Ziel bei einer Nasenkorrektur in der Regel komplikationslos und mit gutem Resultat erreicht werden.