Botulinumtoxin umgangssprachlich Botox ist ein von Bakterien gebildetes Gift. Es kann durch die muskllähmende Wirkung aber nicht nur Falten glätten sonder auch bei Erkrankungen wie chronischer Migräne oder langanhaltenden Muskelkrämpfen abhilfe leisten.
Was ist „Botox“?
Im Alltag wird der Begriff Botox für stellvertretend für alle Präparate mit dem Wirkstoff Botulinimtoxin A verwendet. In der ästhetischen Medizin versteht man unter dem Begriff "Botoxuntersprizung" die Untersprizung von Falten mit Botulinumtoxin. Es wird aber auch in der klassichen Medizin verwendet um z.B. übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrosis) oder neurologische Bewegungsstörungen (Dystonie) zu behandeln.
Schon winzige Dosen lähmen den Muskel
Der Eiweißstoff Botulinumtoxin wird u.a. von dem Bakterium Clostridium botulinum gebildet. Die Muskeln werden gelähmt und das vegetative Nervensystem beeinträchtigt, da das Botulinumtoxin die Reizübertragung zwischen Nervenzellen beeinträchtigt.
Botox zur Behandlung von Zornesfalten, Krähenfüße und Bunny Lines
Nur wenige Nanogramm des Botulinumtoxin werden bei der ästhetischen Medizin unter die Haut gespritzt. Dadurch verschwinden die Mimikfalten, in dem die überaktiven Muskeln gelähmt werden. Dies hat das Ziel, dass die Haut glatter wird und die scharfen und angespannten Gesichtszüge weicher und freundlicher wirken. Mit dem im Handel zugelassenen Präparaten lassen sich die Zornesfalte zwischen den Augen, Sorgenfalte auf der Stirn, die Krähenfüßchen am Augenwinkel und die Bunny Lines an der Nasenwurzel behandeln. Erste Ergebnisse kann man nach 24-28 Stunden feststellen. Das Ergbnis hält dann ca. 3-6 Monate. Eine übermäßige Entspannung der behandelnten und benachbarten Muskeln kann als Nebenwirkung auftrete. Das Gesicht wirkt dann mehr oder weniger unbeweglich.
Hilfe bei Schiefhals, Lidkrämpfen und übermäßigem Schwitzen
Zur Behandlung Hyperhidrosis (übermäßigem Schwitzen), chronischer Migräne wird das muskllähmende Botulinumtoxin genausso verwende wie zur Behandlung von Dystonien, hier kommt es durch neurologische Bewegungsstörungen zu unfreiwillgen, langanhaltenden Muskelanspannungen. Hierzu zählen u.a. Verkrampfungen im Mund-Rachen-Bereich, Schiefhals und Lidkrämpfen.