Die Vorbereitung einer Ohrkorrektur-Operation
Kinder können je nach Alter in das Aufklärungsgespräch vor der Operation durchaus miteinbezogen werden. Die Erklärung der wesentlichen Schritte vor, während und nach dem Eingriff, die Unannehmlichkeiten nach der Operation sowie die entsprechenden Verhaltenstipps erleichtern auch Kindern die Verarbeitung des operativen Eingriffs und können die Bereitschaft zur Kooperation fördern.
Erwachsene sollten gerade vor einer OP möglichst in einer optimalen gesundheitlichen und ausgeruhten Gesamtverfassung sein.
- Vierzehn Tage vor dem Eingriff dürfen Sie auf keinen Fall Aspirin oder ähnliche Medikamente einnehmen, da diese die Blutgerinnung hemmen. Wenn Sie regelmäßig andere Medikamente einnehmen, besprechen Sie das vorher mit dem Arzt.
- Schränken Sie einige Tage vor der Operation den Genuss von Alkohol und Nikotin auf ein Minimum ein. Am besten ist es, das Rauchen ganz einzustellen.
- Planen Sie sieben bis zehn freie Tage im Anschluss an den Eingriff zur Regeneration ein. In den ersten Tagen nach ästhetischen Operationen sind Sie körperlich noch nicht voll einsatzfähig.
- Klären Sie vor der Operation alle Fragen im Detail, am besten notieren Sie sich einen Fragenkatalog. Vor jedem Eingriff muss der Patient eine sog. Einverständniserklärung unterschreiben. Dieses Formular dokumentiert den geplanten Eingriff und die damit verbundenen Risiken.
Die Ohrkorrektur-Operation
Je nachdem, wie umfangreich der Eingriff ist, kann die Ohrkorrektur/Otopexie ambulant oder stationär durchgeführt werden. Auf jeden Fall genießen Sie bei Vitalitas den Vorteil einer sicheren Betreuung durch geschultes und professionelles Personal! Die Dauer der Operation hängt vom Ausmaß des geplanten Eingriffs ab. In der Regel dauert sie jedoch ein bis zwei Stunden.
Klassischerweise verfährt der Chirurg folgendermaßen: Die Rückseite des Ohres wird über eine geeignete Inzision, einen Hautschnitt, exponiert. Daraufhin wird der Ohrknorpel wunschgemäß in seiner Form verändert und angelegt. Dauerhaft haltbare Nähte verankern den Ohrknorpel fest in seiner neuen Position. Manchmal kann es erforderlich sein, Teile des Knorpels zu entfernen, um eine möglichst natürlich und entsprechend wirkende Ohrmuschel zu erhalten.
Eine Variante der erstgenannten Technik kommt ohne einen langen Hautschnitt aus. Über nur kurze Hautschnitte an der Ohrrückseite wird die Knorpelspannung über der Knorpelfalte mit einer Spezialfeile geschwächt, ohne dabei den Ohrknorpel einzuschneiden. Die Formung und Fixierung des Ohres mit einer neuen Knorpelfalte erfolgt ebenfalls über dauerhaft haltbare Nähte ohne zusätzliche Hautschnitte.
Weitere Methoden sind je nach Erfordernis möglich, so beispielsweise der Aufbau verlorenen Knorpelgewebes durch Implantate und eine Verschiebung von Hautgewerbe aus der Umgebung des Ohres zur Ersetzung einzelner Teile des Hautmantels. Meist hinterlässt die Ohrkorrektur eine schmale Narbe hinter dem Ohr, die im Lauf der Zeit immer weniger zu sehen ist.
Häufig wird der Eingriff auch zur Herstellung der Symmetrie an beiden Ohren durchgeführt.
Die Narkose einer Ohrkorrektur-Operation
Oft werden Ohrkorrekturen in örtlicher Betäubung vorgenommen. Zuvor erhalten Sie, wenn gewünscht, ein Beruhigungsmittel, entweder in Form einer Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene, das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Es kann lediglich vorkommen, dass Sie während der Operation ab und zu ein Ziehen oder Zupfen spüren. Bei Kindern wird die Operation häufig in Vollnarkose durchgeführt. In jedem Fall werden Sie vor dem Eingriff von einem Anästhesisten untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Natürlich ist dieser auch während der gesamten Operation anwesend und steuert/überwacht die Narkose.