Ein perfektes Ergebnis nach der Fettabsaugung und ein Heilungsprozess ohne Probleme ist nur durch die richtige Mitarbeit des Patienten gewährleistet. Dazu zählt das Tragen von entsprechenden Kompression-Kleidungsstücken. Es gibt wichtige Gründe, warum diese getragen werden müssen:
Die Lösung, die zur Vorbereitung und Einleitung der Fettabsaugung genutzt wird, enthält meist neben den fettlösenden Substanzen auch Anästhetikum. Diese Lösung wird nicht komplett mit dem Körperfett abgesaugt. Das Betäubungsmittel sorgt dafür, dass bis zu acht Stunden nach der Operation keine Schmerzen zu spüren sind. Der Abbau des Anästhetikums erfolgt zum Teil über die Nieren. Die restliche Lösung wird über die Wundflüssigkeit ausgeschieden. Durch die Kompressionskleidung wird ein leichter Druck auf die wunden Areale ausgeübt. Sie verhindert somit die Bildung von Wasseransammlungen und beschleunigt den Abbau der restlichen Operationslösung.
Bei der Fettabsaugung werden Blut- und Lymphgefäße und Bindegewebsstränge verletzt, welche wieder ausheilen müssen. Sie stabilisieren sich schneller, wenn das Gewebe mehr Halt bekommt. Eine rasche und gute Ausheilung sorgt für geringere Narbenbildung.
Außerdem wird durch den Druck von Kompressionskleidung der Abbau von Hämatomen gefördert. Wenn sich diese schneller zurückbilden, so verringert sich das Risiko von sichtbaren Narbenplatten unter der Haut.
Auch für die Patienten selbst ist es angenehmer ein Mieder zu tragen, da sich die operierten Areale weich, locker und instabil anfühlen.